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Thomas Lansius und seine Verwandten aus der Familie Schnepf

Thomas Lansius ist allein nach Tübingen gekommen. Er hat dort zweimal geheiratet und ist damit Teil von zwei einflussreichen Familien geworden.

Thomas Lansius hat am Tag seiner Promotion, am 3. September oder 3. Dezember 1604 Susanna, die um sieben Jahre ältere Susanne Schnepf (* 17. September 1570; + 24. Oktober 1621) geheiratet.

Susanne war die Tochter des damals bereits verstorbenen Dietrich Schnepf (* 1. November 1525; + 9. November 1586). Dieser war Theologieprofessor,  Superintendent und Stadtpfarrer an der Stiftskirche in Tübingen sowie sechsmal Rektor der Universität Tübingen.

Susanne war das zweitjüngste von vierzehn Kindern aus der ersten Ehe von Dietrich Schnepf mit Barbara Brenz (* 31. Jänner 1532 oder 2. März 1525; + 20. Mai 1572). Barbara Brenz war die Tochter des württembergischen Reformators Johannes Brenz (* 24. Juni 1499; + 11. September 1570).

Anlässlich ihres Todes erschien nachstehende Leichenschrift:

"Lacrimae in obitum Susannae Snepfiae", 1622

Eine der Schwestern von Susanne, Christina Schnepf (*1580; + 1625) heiratete Abraham Hölzel von Sternstein (* zwischen 1577 und 1580; + 20. Mai 1651), einen österreichischen Adeligen, den Thomas Lansius 1602 bis 1604 auf dessen Kavalierstour durch Europa begleitet hatte.

Dietrich Schnepf bei Wikipedia

Johannes Brenz bei Wikipedia

Abraham Hölzel bei Wikipedia